Karate – Stark ohne Gewalt

Karate heisst auf japanisch „leere Hand“ im Sinne von „keine Waffen in den Händen“. Die waffenlosen Techniken des Karate beinhalten vor allem Schlag-, Stoss-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fussfeger. Dieser Katalog an Techniken bildet den Kern eines jeden Karatetrainings und ist somit ideal für Fitness und starken Körperbau. Ein guter Karateka weiss die Konfliktsituationen auf der Strasse, im Berufs- oder Schulalltag richtig einzuschätzen und lenkt sie wenn immer möglich schlichtend in positive Bahnen. Es ist genau diese innere Sicherheit, zu wissen, dass man sich im Notfall verteidigen könnte welche einem die Gelassenheit verleiht, in brenzligen Situationen ruhig zu reagieren. In diesem Sinne versteht sich der Stil des Shotokan-Karate denn auch als Kampfkunst, welche auf Respekt und Toleranz gründet. Die sportliche wie die charakterliche Bildung gehen Hand in Hand.

Dojokun

(do = Weg; jo = Ort; dojo = Ort der Weglehre; kun = Lehre, Unterweisung)

 

Sei höflich und bescheiden

(Bedeutet einen respektvollen und damit konfliktfreien Umgang untereinander, gleich welchen Alters, Konfession, Geschlecht oder gesellschaftliche Stellung, dies insbesondere bei unterschiedlichen Auffassungen.)

Vervollkommne Deinen Charakter

(Bedeutet stetes Bemühen um Verbesserung der eigenen Fähigkeiten, im Besonderen bei herausfordernden Schwierigkeiten, im Sinne von: Wir können nicht immer die Besten sein, aber immer unser Bestes geben.)

Sei geduldig und beherrscht

(Bedeutet, daß Kraft durch Ruhe und Gelassenheit entsteht. Im Sinne der Weglehre (Do) ist die persönliche Entwicklung ein immerwährender, nicht abschließender, Prozess.)

Sei gerecht und hilfsbereit

(Bedeutet, ein über Recht und Ordnung eigenes Gerechtigkeitsempfinden zu entwickeln, um Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und all diejenigen zu unterstützen, denen Ungerechtigkeit widerfährt)

Sei mutig“

(Bedeutet Neues zu wagen. Es gilt dabei eigene Ängste zu erkennen und als natürliche Schutzmechanismen des Körpers der Gefahrenerkennung zu verstehen und zu akzeptieren. Mut heißt die Angst beherrschen lernen.)

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